Team
Eva Belke (Fantasiesprache, Schreibtablet, Kinderbücher und Lieder)
Eva Belke ist Professorin für Psycholinguistik an der Ruhr-Universität Bochum. In einem Teil ihrer Forschungsprojekte verknüpft sie psycholinguistische Grundlagenforschung mit didaktischen Anwendungsfragen. Sie untersucht, wie implizite Lernmechanismen, über die Kinder jeden Alters und jeden Sprachstands verfügen, gezielt in der Sprachförderung und Sprachvermittlung angesprochen werden können (implizite Vermittlung). Nachdem sie zunächst vor allem die Förderung grammatischer Fähigkeiten untersucht hatte, brachte sie für das Litkey-Projekt Forscherinnen zusammen, die den Grammatik- und Orthographieerwerbs zusammen denken und gemeinsam erforschen wollten.
Sarah Kuba (Fantasiesprache)
Sarah Kuba war wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promotionsstudentin an der Ruhr-Universität Bochum und arbeitete im Litkey-Projekt des sprachwissenschaftlichen Instituts. Im Teilprojekt „Fantasiesprache“ erforschte sie die Einflüsse der Darstellung sprachlichen Inputs auf den Grammatikerwerb im Vorschulalter. Sie leitet jetzt eine Praxis für Lerntherapie in Recklinghausen.
Pia Marie Braun (Fantasiesprache)
Pia Marie Braun war im Teilprojekt "Fantasiesprache" an der Datenerhebung in den Kindergärten und an der Auswertung der Daten beteiligt. Anschließend war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sprachwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität.
Claudia Müller-Brauers (Kinderbücher und Lieder)
Claudia Müller-Brauers ist Professorin am Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover und leitet dort die Abteilung „Didaktik der Symbolsysteme Deutsch“. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen u.a. im Bereich der frühkindlichen Literalitätsentwicklung und Medienforschung. Dabei untersucht sie, welches Potential analoge und digitale Bilderbücher für die Entwicklung bildungsentscheidender Sprachfähigkeiten haben (Grammatikwissen, Erzählfähigkeit etc.).
Friederike von Lehmden (Kinderbücher und Lieder)
Dr. Friederike Maria von Lehmden ist Klinische Linguistin (M.Sc.) und forschte im Rahmen ihrer Promotion zur Rolle sozialer Interaktion bei Wiederholungen syntaktischer Strukturen bei Kindern. Im Rahmen des Litkey-Projekts verknüpfte sie bei dem Schreiben von grammatikfördernden Bilderbüchern und dem dazugehörigen Handbuch linguistisches Grundlagenwissen mit Möglichkeiten der praktischen Sprachförderung und impliziten Vermittlung.
Stefanie Dipper (Korpusanalyse)
Stefanie Dipper ist Professorin für Computerlinguistik an der Ruhr-Universität Bochum. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Analyse von Nicht-Standard-Daten wie z.B. Daten historischer Sprachstufen oder Lernerdaten. Dabei spielt die manuelle und (semi-)automatische Annotation von Daten mit geeigneten Merkmalen eine zentrale Rolle. In Kooperation mit Kolleg:innen entstanden auf diese Weise mehrere viel genutzte Korpora, darunter die Referenzkorpora Mittelhochdeutsch (ReM) und Frühneuhochdeutsch (ReF) sowie das Litkey-Korpus, das im Rahmen des Litkey-Projekts annotiert wurde.
Ronja Laarmann-Quante (Korpusanalyse)
Ronja Laarmann-Quante ist akademische Rätin am SPrachwissenschaftlichen Institut. Als Computerlinguistin interessiert sie sich unter anderem dafür, wie man Verfahren der Sprachtechnologie und künstlichen Intelligenz auf Texte von Lernenden anwenden kann, um Erkenntnisse über Lernprozesse zu gewinnen. Im Litkey-Projekt untersuchte sie anhand eines großen Korpus aus Texten von Grundschulkindern, wie gut sich Rechtschreibfehler automatisch vorhersagen lassen und welche Faktoren Einfluss auf die Rechtschwierigkeit von Wörtern haben.
Sonia Kandel (Schreibtablet)
Sonia Kandel ist Professorin für Psychologie an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften der Université Grenoble Alpes und Forscherin in der Forschungsgruppe Parole et Cognition des GIPSA-Labors. Ihre Forschung konzentriert sich auf die experimentelle (Hand-)Schreibforschung. Ihr besonderes Interesse gilt dem Erwerb von Rechtschreibung und graphomotorischen Prozessen beim Schreiben, einschließlich Legasthenie und Dysgraphie, d. h. verzögerten oder gestörten Entwicklungsverläufen und erworbenen Störungen.
Jessica Ernst (Schreibtablet)
Jessica Ernst studierte Linguistik mit Fokus auf Psycholinguistik an der Ruhr-Universität. Sie war von 2015 bis 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Koordination des Teilprojekts 'Schreibtablet' zuständig.